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Hitzestress bei Milchkühen

Auslöser für Hitzestress:

Hitzestress tritt in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit bereits ab einer Umgebungstemperatur von 20° bis 24°C auf, da Milchkühe überschüssige Körperwärme aus der Pansenverdauung schwer abgeben können. Die Tiere reagieren darauf mit einer ganzen Reihe von Anpassungsmaßnahmen. Bei Temperaturen über 27°C reagieren die Tiere mit einem deutlichen Rückgang in der Futteraufnahme, verringerter Milchleistung und Fruchtbarkeitsstörungen. Erkennbar ist dies an einer schnelleren Atmung und einer verminderten Aktivität (Bewegung).

Die wirtschaftlichen Folgen von Hitzestress:

  • Rückgang der Futteraufnahme
  • Verminderte Milchproduktion
  • Niedrigere Milchinhaltstoffe
  • Erhöhtes Ketoserisiko
  • Fruchtbarkeitsprobleme, Stillbrunst
  • Häufige Euterentzündungen

Sofortmaßnahmen bei Hitzestress im Stall:

  • Verbesserung des Stallklimas durch eine optimierte Frischluftzufuhr (Ventilatoren).
  • Ausreichend frisches, sauberes Wasser aus Tränkebecken mit entsprechendem Wasserdurchfluss.
  • Auf einen schattigen Auslauf achten.

Richtige Fütterung bei Hitzestress:

  • Hitzestress reduziert die Futteraufnahme um 10 bis 25%. Diese führt einerseits zu Strukturmangel in der Ration und zu einer schleichenden Pansenübersäuerung sowie zu einem stärkeren Energiemangel.
  • Öftere Futtervorlage oder Nachschieben verhindern die Nacherwärmung der Silagen bzw. der Mischrationen und erhöhen die Futteraufnahme.
  • Natriumbicarbonat als Puffersubstanz, die im Laufstall auch zur freien Aufnahme angeboten werden kann, wirkt dem Absinken des pH-Wertes im Pansen entgegen.
  • Kraftfutter mit hohem Körnermais- und Rübenschnitzelanteil wirken dem Absinken des Pansen-pH-Wertes entgegen und stabilisieren den Milchfettgehalt.
  • Pansenstabile Fette mit hohem Palmitinsäureanteil zur Erhöhung des Milchfettgehalts. 
  • Lebendhefe stabilisiert die Fermentationsvorgänge im Pansen und entlastet dadurch den Stoffwechsel, was die Wärmeproduktion der Kuh vermindert, die Rohfaserverdauung verbessert und den Pansen-pH-Wert stabilisiert. Auch die für die Milchfettbildung wichtigen Propionsäure bildenden Bakterien werden gefördert.

RIEPER Kraft- und Ergänzungsfutter bei Hitzestress:

Type

Rohnährstoffe

Beschreibung

FASER 19/p

19% Rohprotein
7,2 MJ NEL

Pansenschonendes Kraftfutter mit hohem Mais- und Rübenschnitzelanteil und Puffersubstanzen.

M-261/p

19% Rohprotein
7,5 MJ NEL

Energiereiches, ausgeglichenes Kraftfutter mit pansengeschützem Fett und Lebendhefe.

HB-S/p

19% Rohprotein
7,8 MJ NEL

Besonders energiereiches Hochleistungsfutter mit pansengeschützem Fett.

PROTEC LE/p

18% Rohprotein 7,5 MJ NEL

Hochleistungsfutter mit pansengeschützem Fett, geschütztem Eiweiß und Leinsaat.

EN-K/p

8% Rohprotein
7,7 MJ NEL

Energiekonzentrat mit pansengeschützem Fett.

BEWISPRAYC-16

 

Pansengeschütztes Fett mit hohem Palmitinsäureanteil.
250 g pro Kuh und Tag zur Unterstützung des Milchfettgehaltes.

RUMENFIT/p

 

Pelletiertes Hefekonzentrat mit Lebendhefe zur Förderung der Pansenverdauung und Futteraufnahme.
100 g pro Kuh und Tag.

PLUS/p

 

Pelletiertes Wirkstoffkonzentrat mit inaktiver Hefe, Polyphenolen und organisch gebundenen Spurenelementen zur Stärkung der Abwehrkräfte. Im Bedarfsfall 200 g pro Kuh und Tag.

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